Segeltörns im Norden

Schiff KIWI
SchiffKIWI
EignerGert
WerftFeltz
Baujahr1981
Größe11m x 3.25m
Beschreibung
SkipperGert
TörnDänemark, Polen, Russland, Litauen, Schweden

vom 10.06.2018 bis 19.09.2018
Dauer102 Tage
Hafengeld326.80 €
3,340.00 DKK
329.00 PLN
5,065.00 SEK
Seemeilen1654.7 sm
unter Segel1062.0 sm
unter Motor592.7 sm

Standort Åhus

(55° 55' 31'' N,14° 18' 14'' E)
Hafengeld
150.00 SEK
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
Wind
Stärke
Bedeckung

Meldung

Auf Wunsch des Skippers bleiben wir noch einen Tag hier. Die einzigartige Atmosphäre begeistert uns. Da es jedoch zu heiß ist, um in der Stadt umher zu laufen, packen wir unsere Badesachen ein, um den schönen weißen Sandstrand zu genießen. Das Wasser ist wärmer als die Luft, es gibt offenbar keine Quallen hier, so daß wir unbeschwert im Wasser plantschen können. Zurück fahren wir dann mit dem Bus, der Fahrer ist auch wieder derselbe.
Abends bereiten wir uns dann für morgen vor. Auch wenn kein Wind ist, so wollen wir doch weiter gen Süden.

Standort Åhus

(55° 55' 31'' N,14° 18' 14'' E)
Hafengeld
150.00 SEK
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
Wind
Stärke
Bedeckung

Meldung

Im schönsten Gebäude der Stadt. direkt am Flußufer, wird heute „Absolut Vodka“ hergestellt. Das Unternehmen wurde 2008 vom schwedischen Staat für 5,6 Milliarden an die französische Firma Pernod-Ricard verkauft. Was für eine kurzsichtige Entscheidung ärgern sich noch heute viele Schweden, denn die Stadt hat von den hohen Steuereinnahmen stark profitiert.
Åhus war im Mittelalter ein bedeutender Handelsplatz in Dänemark. Unter Leitung des Erzbistums Lund erlebte Åhus in den folgenden Jahrhunderten eine Blütezeit. Unter anderem wurde eine Stadtmauer gebaut, die heute noch in Fragmenten auf etwa 250 Meter erhalten ist. Weiterhin entstand ein Dominikanerkloster. Zur Zeit der Reformation verlor Åhus wieder an Bedeutung und wurde mehrfach geplündert. Vor allem unter den Feldzügen von Gustav II. Adolf erlitt das damals noch dänische Åhus großen Schaden. Auch die Burg verfiel zur Ruine. Der Tiefpunkt war erreicht, als Åhus 1617 nach dem Kalmarkrieg die Stadtrechte zugunsten von Kristianstad verlor. 1658, im Frieden von Roskilde, fiel das bisher dänische Schonen, und damit auch Åhus, an Schweden. Åhus ist außerdem bekannt für seine Speiseeisproduktion. An jeder Ecke kann man hier Eis kaufen. Spätestens auf dem Marktplatz reiht sich der Skipper in die große Schlange ein, um uns auch ein Eis zu kaufen. Die Besonderheit hier: Die selbst gemachte Waffel-Tüte mit Eis wird vor der Übergabe noch einmal in flüssige Schokolade getaucht. Einfach köstlich! Es ist allerdings eine sehr flüssige Angelegenheit. Wir können gar nicht so schnell essen, wie das Eis schmilzt und auf Hemd und Hose tropft.
Wegen seines malerischen Ortsbildes und der ausgedehnten Badestrände im Ort selbst und in unmittelbarer Umgebung ist die Stadt zu einer touristischen Attraktion geworden, mittlerweile ein wichtiger Wirtschaftszweig.
Dann sehen wir ein Schild mit kostenlosem "Hop on – hop off-Service". Das ist ja etwas für uns. Der Bus fährt stündlich. Wir begeben uns zum Haltepunkt und nach wenigen Minuten kommt tatsächlich ein Kleinbus. Wir sind zunächst die einzigen Gäste. Wir unterhalten uns mit dem Fahrer und genießen den vollklimatisierten Bus bei der Hitze. Diese Einrichtung wird von verschiedenen Institutionen, insbesondere von Geschäftsleuten, gesponsert, die ein Interesse daran haben, daß der Bus bei Ihnen vorbei kommt. Der gepflegte Golfplatz soll einer der besten in ganz Schweden sein. An der weit außerhalb der Stadt liegenden Räucherei hält der Bus  für 10 Minuten. Als wir aussteigen, hinterlassen wir eine Spende, damit der Bus auch noch im nächsten Jahr fährt.
Am Schiff angekommen, genießen wir erst einmal ein Alsterwasser, bevor wir uns mit unseren Laptops bewaffnet in die Jugendherberge aufmachen. Der Skipper, um seinen Wetterbericht runterzuladen und die Crew, um endlich die versprochenen Bilder ins Logbuch einzufügen, denn das WLAN-Netz reicht nicht bis zum Hafen.

Bild Nr. 1 zur Reise  Dänemark, Polen, Russland, Litauen, Schweden, eingestellt von Gert
Bild Nr. 2 zur Reise  Dänemark, Polen, Russland, Litauen, Schweden, eingestellt von Gert
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Standort Aahus

(55° 59' 22'' N,14° 44' 24'' E)
Hafengeld
0.00 €
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
WindE
Stärke
Bedeckung

Meldung

Dient nur der Navigation!!

Standort Åhus

(55° 55' 31'' N,14° 18' 14'' E)
Hafengeld
150.00 SEK
Distanz
Seemeilen26 sm
unter Segel25 sm
unter Motor1.0 sm
Wetter
WindE
Stärke
Bedeckung

Meldung

Wir stehen früh auf. Der Skipper muß noch seine Ankerkette und den Anker vom Steg einsammeln. Kurz nach 8°°h legen wir ab. Der Wind beginnt souverän mit 3 Bft. legt aber bald bis auf 5 Bft.zu so daß wir das Groß erst im Fluß runterholen. Wir freuen uns, daß wir wieder in Åhus sind. Es ist eine so angenehme Stadt. Wir legen wieder dort an, wo wir vor zwei Jahren schon einmal gelegen haben, direkt an der langen Promenade. Da heute Sonnabend ist, flanieren die Menschen hier  eisessenderweise in großer Zahl. Wir bezahlen immer noch unsere moderate Hafengebühr in der nahe gelegenen Jugendherberge. Es geht bis spät in die Nacht hinein sehr lebhaft zu mit lauter Live- und Discomusik. Schlafen ist nur mit Ohrstöpseln möglich.

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Standort Gunnön

(56° 9' 21'' N,14° 46' 41'' E)
Hafengeld
0.00 €
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
Wind
Stärke
Bedeckung

Meldung

Heute kommt der Wind aus westlichen Richtungen mit 4-5 Bft. Das tut gut. Wir liegen ganz allein am Steg. Es ist alles ein wenig ungepflegt. Das liegt daran, daß der 1. Vorsitzende verstorben ist. Er war die Seele des Vereins und jeden Tag dort. Er hat sich um alles gekümmert und auch alles "in Schuß" gehalten. Die Nachfolge kann z.Zt. nicht geregelt werden, da fast alle Vereinsmitglieder im Urlaub sind.
Der Skipper hat im Kettenkasten eine Roststelle entdeckt, die er hier ganz gut ausbessern kann. Also alle Fender raus, den schweren Anker und die ganzen 70m Ankerkette abwickeln. Dann klettert der Skipper in den Ankerkasten und besieht sich den Schaden. Dann werden in der Vorpiek die Betten auseinander gerissen damit er an die Schleifmaschine rankommt. Farbe und Pinsel befinden sich im Maschinenraum. Mehrere Anstriche sind jetzt nötig.
In all dem Tohuwabohu kommen 5 Motorboote mit 7 Kindern und noch mehr Erwachsenen und machen neben uns fest, was bei dem Wind gar nicht so einfach ist. Einer der Skipper macht seine Leine an der Boje fest und drückt sie anschließend seinem 7jährigem Sohn in die Hand. Er wird derweil gegen unser Schiff getrieben. Fender hat er natürlich auch nicht draußen. Und dann geht der Zauber richtig los.



Ein Blick in die Wetterkarte sagt uns, daß es ratsam ist, unsere Reise morgen fortzusetzen. Morgen ist noch einmal Wind aus der richtigen Richtung. Danach wird es erst schwachwindig und dann kommt er aus Südwest. Wir wollen nach Åhus, in dieser zauberhaften Stadt kann man sich gern länger aufhalten.

Standort Gunnön

(56° 9' 21'' N,14° 46' 41'' E)
Hafengeld
0.00 €
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
Wind
Stärke
Bedeckung

Meldung

Wir nehmen mit Ilse und Jochen im Vereinshaus ein zweites Frühstück ein. Sie bringen wieder die schmackhafte "Herrentorte" mit, bestehend aus u.a. Krabben, Lachs und Käse sowie einer herzhaften Fischfüllung. Anschließend fahren wir nach Mörrum, Der Ort liegt am Fluss Mörrumsån. Der nach dem Ort benannte Fluss mündet vier Kilometer südlich von Mörrum in die Pukavikbucht und ist einer der bekanntesten Lachsflüsse Schwedens, was sich auch im Wappen des Ortes widerspiegelt. der Ort ist vor allem für das Haus des Lachses (Laxens Hus) bekannt, ein 1992 eingeweihtes Museum mit Forschungszentrum, das dem Lachs und dem Lachsfang gewidmet ist. Wir wandern am Fluß entlang. Überall stehen die üblichen Tische mit daran angebauten Bänken zum Verweilen. Wir trinken Kaffee und genießen die liebliche Landschaft. Ilse und Jochen, die in diesem Ort mehr als zwanzig Jahre gewohnt haben, stellen fest, daß der Fluß außergewöhnlich wenig Wasser führt, was der im Augenblick in Europa herrschenden Trockenheit geschuldet ist. Bevor wir wieder zurückfahren, kaufen wir noch frisches Obst und Gemüse ein. Ilse und Jochen laden uns zum Abendbrot ein, das wir wieder im Vereinshaus einnehmen. Das war ein rundum gelungener Tag.

Bild Nr. 15 zur Reise  Dänemark, Polen, Russland, Litauen, Schweden, eingestellt von Gert
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Standort Gunnön

(56° 9' 21'' N,14° 46' 41'' E)
Hafengeld
0.00 €
Distanz
Seemeilen13 sm
unter Segel0 sm
unter Motor13.0 sm
Wetter
WindSW
Stärke
Bedeckung

Meldung

Heute wollen wir unsere Freunde auf Gunnön besuchen. Der Skipper macht KIWI fein, indem er alle Spinnweben und Fenderspuren beseitigt, und ihr anschließend eine Feinwäsche zukommen läßt. Leider haben wir heute keinen Segelwind. Wir genießen die Fahrt trotzdem bei strahlendem Sonnenschein. Gleich nach der Ankunft schicken wir Ilse und Jochen eine SMS, daß wir angekommen sind. Sie lassen es sich nicht nehmen, gleich vorbei zu kommen. Wir setzen uns ins kühle Vereinshaus und tauschen erst einmal alle Neuigkeiten aus. Dann machen wir Pläne für morgen.


 

Bild Nr. 18 zur Reise  Dänemark, Polen, Russland, Litauen, Schweden, eingestellt von Gert